Dunkelmodus

Erdwärme FAQ

Ihre Fragen rund um Erwärmebohrungen

Seit 1997 stehen wir für zuverlässige und innovative Lösungen, die Ihnen eine umweltfreundliche, kosteneffiziente und unabhängige Energiequelle erschließen. Mit über 25 Jahren Erfahrung machen wir Erdwärme für Sie zugänglich – für eine Zukunft, die sich auszahlt.

FAQ
Ihre Ansprechpartner

FAQ rund um Erdwärme, Bohrungen und Wirtschaftlichkeit

Kunden fragen uns, wir geben Antwort

Erdwärmebohrungen sind eine effiziente und nachhaltige Möglichkeit, Gebäude mit umweltfreundlicher Wärme zu versorgen. Da bei der Planung und Umsetzung viele Fragen auftauchen, haben wir die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt. In dieser FAQ beantworten wir häufig gestellte Fragen zu Bohrtiefe, Technik, Zeitaufwand, Wartung und Kosten. Sie erfahren außerdem, welche baulichen Voraussetzungen notwendig sind und worauf bei der Installation einer Erdwärmeanlage zu achten ist.

Unsere Antworten helfen Ihnen, ein besseres Verständnis für den Ablauf und die Vorteile einer Erdwärmebohrung zu gewinnen. Falls Sie darüber hinaus weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.

Technische Aspekte der Bohrung

Was sind die Vorteile einer tiefen Bohrung im Vergleich zu mehreren Bohrungen?

Eine tiefere Bohrung erfordert eine dickere Sonde, was bedeutet, dass wir dicker bohren müssen. Dies ist zum Heizen vorteilhaft, da mit zunehmender Tiefe die Temperatur steigt (z. B. 30 m = 11 °C; mit jedem weiteren 30 m in der Tiefe etwa 1 °C mehr). Allerdings kann es beim Kühlen kontraproduktiv sein. Eine tiefere Bohrung macht meist nur dann Sinn, wenn vor Ort kein Platz zur Verfügung steht.

Je mehr geologische Schichten durchbohrt werden müssen, desto größer ist das Risiko, dass evtl. geologische Störschichten das Loch zusetzen. Wenn wir beispielsweise auf 200 m bohren und die Sonde nur 140 m eindringen kann, muss eine zusätzliche Bohrung 60 m tief gebohrt werden.

Hierbei ist auch zu beachten, dass wir den hydraulischen Abgleich dieser Bohrung gewährleisten müssen. Das bedeutet, dass die kürzere Bohrung so eingestellt werden muss, dass sie den gleichen Widerstand wie die lange Sonde hat. Dies wird schwierig, wenn der Tiefenunterschied mehr als 50 % beträgt.

Insgesamt sinkt somit die Planungssicherheit, während das Kostenrisiko gleichzeitig steigt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass unsere Erfahrung die entscheidende Grundlage für die Vorgaben darstellt.

Wie viel Platz wird für eine Bohrung benötigt?

Die Bohrung hat einen Durchmesser von etwa 180 mm. Für die Bohrarbeiten benötigt das Bohrgerät eine Stellfläche von ca. 3 m x 8,5 m.

Kann die Bohrung auch unter der Bodenplatte durchgeführt werden?
Ja, grundsätzlich ist das möglich. Solange jedoch ausreichend Platz rund um das Gebäude vorhanden ist, bevorzugen wir die Positionierung der Sonden außerhalb des Gebäudes.
Wird die Bohrung senkrecht oder waagerecht ausgeführt?

Grundsätzlich erfolgt die Bohrung senkrecht.

Wie viele Bohrungen werden benötigt?

Das hängt von der Heizleistung Ihres Gebäudes ab und davon, ob wir aufgrund von Tiefenbegrenzungen seitens der Behörden möglicherweise auf mehrere Löcher ausweichen müssen.

Wird das Bohrgut abtransportiert?

Ja, wir nutzen dazu unseren eigenen Containerdienst, der den Bohrschlamm fachgerecht entsorgt.

Installation und Anschluss

Geht das auch ohne Verteiler?

Bei einer Bohrung ist es möglich, ohne Verteiler zu arbeiten. Ab zwei Bohrungen ist dies jedoch nicht zulässig und aus hydraulischen Gründen auch nicht empfehlenswert. Leider gibt es immer noch Bohrfirmen, die die Rohre im Boden einfach zusammenschweißen oder verschrauben. Dies ist jedoch seit 2015 nicht mehr erlaubt.

Kann der Verteiler auch im Haus installiert werden?
Nein, leider nicht. Aufgrund des Temperaturunterschieds zwischen der Raumluft und der Erdwärmetemperatur würde sonst eine große Menge Kondensat entstehen. Diese Feuchtigkeit möchte man nicht im Haus haben. Alterneitv müsste der Gesamteverteiler isoliert werden,was einerseits seine Funktion beeinträchtigen und andererseits deutlich teurer sein könnte als die Lösung im Schacht draußen. Ein weiteres Argument ist, dass dadurch erheblich mehr Kernbohrungen erforderlich wären, die zudem abgedichtet werden müssten.
Bieten Sie auch die Tiefbauarbeiten an?
Gerne bieten wir Ihnen auch optional die Baggerarbeiten mit an.
Bieten Sie auch die Installation der Wärmepumpe an?
Gerne übernehmen wir die Installation der Wärmepumpe für Sie in Zusammenarbeit mit einem unserer Fachpartner.
Bohrgerät der Ehlen & Söhne Gmbh
Erwärmebohrungen mit EHLEN & Söhne GmbH

Zeitlicher Ablauf

Wie viel Zeit wird benötigt, um eine Bohrung bzw. ein Projekt fertigzustellen?
Ein Arbeitstag für ca . 100 bis 140 Meter einschließlich Sondeneinbau und Bohrloch verschließen.
Wie viel Zeit wird für die Anschlussarbeiten benötigt?
Der Anschluss pro Sonde dauert ca. eine Stunde.

Bohrwasser und Umweltaspekte

Wie viel Bohrwasser kommt während der Bohrarbeiten zu Tage?
Bei einer Hammerbohrung hängt dies stark von der Region ab und liegt typischerweise zwischen 15 und 70 m³ pro Bohrloch. Bei einer Spülbohrung müssen hingegen etwa 10 m³ pro Bohrung entsorgt werden.
Wie viel Bohrwasser bleibt nach den Bohrarbeiten im Boden zurück und muss entsorgt werden?

Siehe vorherige Frage ‚Wie viel Bohrwasser kommt während der Bohrarbeiten zu Tage?‘ – abzüglich 2 m³ Wasser im Container.

Ist das Bohrwasser schädlich?

Nein, es ist lediglich vom Erdreich verschmutzt.

Kann man das Bohrwasser einfach in einen Bach leiten?

Nein, da es Schmutzpartikel vom Erdreich enthält ist. Es wird durch uns fachgerecht entsorgt.

Betrieb und Wartung der Anlage

Muss an einer Erdwärmeanlage oder an einer Sole/Wasser-Wärmepumpe regelmäßige Wartung durchgeführt werden?

In den ersten Betriebsjahren sollte zur Wahrung der Herstellergarantie für die Wärmepumpe eine Wartung in Form einer Kontrolle durchgeführt werden, um auch die Effizienz sicherzustellen. Bei der Erdwärmeanlage ist hingegen keine Wartung erforderlich.

Muss die Soleflüssigkeit/Frostschutz im System ausgetauscht werden?

Die Soleflüssigkeit muss während der gesamten Lebensdauer des Systems nicht ausgetauscht werden.

Benötigt die Sole-Wärmepumpe ebenfalls einen Heizstab?

Nein, die Sonde liefert auch an sehr kalten Tagen genug Wärme, um die Wärmepumpe ohne einen zusätzlichen E-Heizstab zu betreiben.

Mit welcher Vorlauftemperatur kann ich in 100 m Tiefe rechnen?

Etwa 13 °C. Dieser Wert kann jedoch geringfügig variieren, da jedes Gestein unterschiedliche Entzugswerte aufweist.

Sicherheit und Versicherung

Was geschieht mit der Sonde bei einem Erdbeben?

Da die Sonde aus flexiblem Kunststoff hergestellt ist, ist sie im Falle eines Erdbebens gut geschützt. Eine Gegenfrage, die sich dabei stellt, ist, wie gut kann Ihr Haus mit einer Erdbebenbelastung umgehen?

Können durch Vibrationen während der Bohrung Schäden verursacht werden?

Ganz klar nein! Ihr Gebäude bleibt absolut unversehrt, da während des Bohrens weder viel Schmutz entsteht noch spürbare Vibrationen auftreten.

Sind die Bohrarbeiten versichert?

Ja, jede Bohrung wird bei uns versichert.

Kosten und Wirtschaftlichkeit

Welche Kosten kommen nach dem Erstellen der Erdwärmeanlage noch auf mich zu?

Nach Fertigstellung unserer Arbeiten fallen noch die Kosten für Tiefbau, Hauseinführung, und Heizungsinstallation an.

Rechnet sich die höhere Erstinvestition im Vergleich zu anderen Systemen für mich?

Ja, die Differenz zu anderen Systemen ist oft nicht sehr groß, und die Investition kann sich bereits nach wenigen Jahren amortisieren.

Benötige ich einen Energieberater, um einen Förderanspruch zu haben?

Nein, ein Nachweis über die korrekte Auslegung durch den Installateur reicht aus.

Wie viel Strom benötigt die Anlage?
Das hängt ganz von der Heizleistung ab. Eine Sole-Wärmepumpe benötigt jedoch deutlich weniger Strom als andere Systeme, da sie das ganze Jahr über zuverlässige Wärme aus dem Boden bezogen kann. Diese Wärme liefert bereits bis zu 80 % der gesamten Heizenergie.

Weiteres rund um Erdwärme

Wie hoch ist die Lebenserwartung der Erdwärmeanlage?

Die Sole-Wärmepumpe hat eine Lebensdauer von etwa 25 bis 30 Jahren. Die Sonden halten hingegen weit über 100 Jahre. Daher kann die neue Wärmepumpe nach 25 bis 30 Jahren problemlos mit dem bestehenden Erdwärmesystem verbunden werden, was den Aufwand minimal hält.

Hört man die Wärmepumpe während des Betriebs?

Den Sondenkreislauf kann man weder sehen noch hören. Die Wärmepumpe ist etwa so laut, wie ein Kühlschrank.

Ist bei der Erdwärme auch so ein "Blechkasten" außen erforderlich?
Nein, da das ganze System im Boden verschwindet.
So funktioniert’s!

Ansprechpartner Erdwärme

Deutschland und Luxemburg

Haben Sie noch mehr Fragen zum Thema Erdwärme? Oder möchten erstmal wissen, ob eine Erdwärmebohrung auf Ihrem Grundstück überhaupt möglich ist? Kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Fragen.

Leonard Ehlen

Leonard Ehlen

Florian Ehlen

Florian Ehlen

Iris Hockertz

Iris Hockertz

Christopher Mertes

Christopher Mertes